IDC: Handymarkt schrumpft stärker als erwartet
An schlechten Prognosen für 2009 mangelt es derzeit nicht. Wenn korrigiert wird, dann nach unten – das gilt auch für den gebeutelten Handymarkt. Die Marktforscher von IDC prophezeien, dass der Verkauf von Mobiltelefonen 2009 um 8,3 Prozent zurückgehen wird. Das ist mehr als noch vor einigen Monaten erwartet.
Bereits im letzten Quartal 2008 hätten die Hersteller von Mobiltelefonen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise deutlich zu spüren bekommen, heißt in einer aktuellen Studie von IDC. Die weltweiten Auslieferungen von Mobiltelefonen fielen in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres um 11,6 Prozent.
Da die ersten drei Quartale des Jahres jedoch deutlich besser ausgefallen waren, konnte die Branche 2008 noch ein Gesamtjahresplus von 4,3 Prozent verbuchen. Dabei fiel der Zuwachs bei den traditionellen Mobiltelefonen mit 2,1 Prozent gering aus, während Smartphones 2008 Zuwächse von 21,9 Prozent verbuchten.
Für das laufende Jahr 2009 erwartet IDC einen Rückgang der gesamten Mobiltelefonverkäufe um 8,3 Prozent. Die Verkäufe von traditionellen Mobiltelefonen werden dabei ein Minus von zehn Prozent verzeichnen. Smartphones kommen nach Einschätzung von IDC hingegen auf ein leichtes Plus in Höhe von 3,4 Prozent.
Zugleich wagt IDC bereits eine zuversichtliche Vorhersage für 2010. Der Handy-Absatz werde um 9,5 Prozent wachsen. Damit würde der Markt nach einem Einbruch in diesem Jahr bereits im nächsten Jahr wieder das Niveau von 2008 mit etwa 1,19 Milliarden verkauften Neugeräten erreichen.