Berners-Lee arbeitete damals am europäischen Forschungszentrum CERN und wollte dort das Informationschaos zu begrenzen. Denn am CERN waren die unterschiedlichsten Computertypen und Dokumentenformate im Einsatz.

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Im Thesenpapier entwickelte Berners-Lee den Kern des späteren World Wide Web (WWW): die Hypertext Markup Language (HTML), die Links, das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) und den Universal Resource Identifier (URI). Das Interesse anderer Forscher hielt sich zunächst in Grenzen. Berners-Lee begann daher, in persönlichen Gesprächen und in E-Mails für sein Konzept zu werben.

E-Mail-Programme wurden von Wissenschaftlern und Militärs bereits seit Anfang der 70er Jahre genutzt. Seit dem Ende der 60er Jahre waren Forschungseinrichtungen waren über das ARPANET verbunden. Langsam, aber sicher, konnte Berners-Lee mehr Kollegen für das WWW begeistern.

1990 entstanden der erste Browser sowie die erste Webseite (info.cern.ch). 1993 gab das CERN das WWW frei und verzichtete auf Lizenzzahlungen oder eine Patentierung. Der Student Marc Andreessen entwickelte den ersten populären Browser Netscape – damit war der Weg zum heutigen Internet frei. 1994 wurde das World Wide Web Consortium (W3C) gegründet – das seit dem unter der Leitung von Berners-Lee an der Weiterentwicklung der Web arbeitet.

Heute surfen nach einer Schätzung des Branchenverbands Bitkom über 1,5 Milliarden Menschen im Internet – und erledigen dort Einkäufe, lesen Nachrichten oder veröffentlichen Informationen. 55 Prozent der Deutschen können sich einer Umfrage zufolge ein Leben ohne Internet inzwischen nicht mehr vorstellen.

Silicon-Redaktion

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