1. Einseitige Konzentration auf die Technik
Der typische IT-Manager kommt aus der Technik – so aus den Bereichen IT-Infrastruktur oder der Entwicklung. Aufgrund ihrer technischen Wurzeln neigen IT-Manager dazu, sich vor allem um die Weiterentwicklung der Technik zu kümmern – auch wenn der Job eigentlich darin besteht, vor allem das Geschäft zu unterstützen. Um erfolgreich zu sein, müssen IT-Manager jedoch die Bedürfnisse des Geschäfts vor die Bedürfnisse der Technik stellen.
2. Betriebsblindheit
Viele IT-Manager bewerten die eigene Arbeit beziehungsweise die Arbeit der eigenen Abteilung nicht. Dabei kann man dies auf einfache Weise tun – etwa mit einer SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats) oder mit einem Scorecard-System. Bei der silicon.de-Schwesterpublikation TechRepublic ist dafür eine kostenfreie Scorecard erhältlich (nach einer Registrierung).
3. Blindes Vertrauen ins Team
Es ist wichtig und gut, Aufgaben ans Team zu delegieren. Der Teamleiter muss jedoch auch dafür sorgen, dass die Aufgaben den Vorgaben entsprechend umgesetzt werden.
4. Ungeprüfte eigene Erwartungen
Dieser Fehler hat mit dem Fehler drei zu tun: Ein IT-Manager hat Erwartungen – versäumt jedoch zu prüfen, ob diese Erwartungen umgesetzt werden. Erwartungen hat er nicht nur an das Team, sondern auch an Software oder die IT-Infrastruktur. Daher empfiehlt es sich, eine Liste aller Erwartungen zu machen. Diese kann alles mögliche einschließen: kritische Projekte, die Server-Performance, die Zufriedenheit der Kunden und so weiter. Diese Liste sollte man regelmäßig prüfen.
5. Keine Partnerschaften mit dem Geschäfts-Management
Ein guter Draht zur Geschäftsleitung ist essentiell. Viele IT-Manager berichten an die Leiter der Bereiche Finanzen oder Operations, einige direkt an den CEO. Je besser der Kontakt eines IT-Managers zur Geschäftsleitung ist, desto besser kann er auch die Anliegen der IT-Abteilung umsetzen.
6. Burn-Out
Viele IT-Manager arbeiten mehr als 70 Stunden die Woche und machen zu wenig Urlaub. Manche denken, ihr Unternehmen könne nicht ohne sie auskommen. Die Wahrheit ist: Ein Unternehmen kann nicht mit IT-Managern auskommen, die “ausbrennen”. Also: Tun Sie sich, dem Unternehmen, Ihren Mitarbeitern und Ihrer Familie einen Gefallen und machen Sie manchmal frei.
 
 
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