NEC berechnet das deutsche Wetter

Der nationale meteorologische Dienst der Bundesrepublik Deutschland (DWD) hat sich für einen Vektor-Supercomputer entschieden, um bis zum Jahr 2010 ein Ansteigen der Rechenleistung um das 45-fache im Vergleich zu den Computern des Vorgängersystems zu erreichen. Damit ist der DWD voraussichtlich in der Lage, die Wettervorhersage nicht nur für Deutschland sondern auch für die Anrainerstaaten mit einer räumlichen Auflösung von 2,8 Kilometern zu berechnen.

Seit Dezember 2008 läuft bereits die komplette operationelle Wettervorhersage des deutschen Wetterdienstes auf dem SX-9. Er ist mit dem weltweit stärksten Vektorprozessor von über 100 Gigaflops und der höchsten Hauptspeicherbandbreite von vier Terabyte/sec im Knoten ausgestattet. Insgesamt besteht das Vorhersagesystem beim Deutschen Wetterdienst aus zwei unabhängigen Clustern mit den dazugehörigen Datenverarbeitungssystemen.

In Phase 1 der Installation liefert jedes NEC SX-9 Cluster viereinhalb Teraflops reale Applikationsleistung. Bis 2010 soll diese Leistung auf über 11 Teraflops pro Cluster erhöht werden. Im Routinebetrieb wird ein Cluster für die operationelle Vorhersage genutzt, während das andere für Entwicklungsarbeiten an den Wettervorhersagemodellen zum Einsatz kommt.

“Der Supercomputer-Hype der letzten Jahre setzt auf immer höhere Rechenpower – in der Theorie. Die Nutzer interessiert aber vor allem eines: Die reale Applikationsleistung der Rechner”, so Dr. Thomas Schoenemeyer, Leiter HPC Presales bei NEC Deutschland.

Silicon-Redaktion

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