Steht die Investition in eine neue ERP-Lösung an, falle aus Zeitmangel und Unwissenheit oftmals die Entscheidung zu Gunsten der großen Anbieter, hieß es von Agresso, einem kleineren Anbieter von ERP-Software. Ob das immer die richtige Wahl sei, sei jedoch fraglich.

Einmal eingeführt, blieben ERP-Systeme in der Regel zehn bis 15 Jahre im Unternehmen. Aber auch Ablöseprojekte von mehr als 20 Jahren seien keine Seltenheit. Die ERP-Entscheidung sollte deshalb wohl überlegt sein und die Lösung nicht nur in punkto Zukunftssicherheit auf Herz und Nieren geprüft werden. Vielmehr sollten Eigenschaften wie Anpassungsfähigkeit und die Kosten-Nutzen-Betrachtung bei der Wahl im Vordergrund stehen.

“Wir haben bei Agresso die Kennzahl Total Cost of Change (TCC) eingeführt”, sagte Dieter Große-Kreul, Geschäftsführer von Agresso Deutschland. “Gemessen werden die Kosten, die eine etwaige Systemanpassung verursacht. So erhalten Unternehmen einen direkten Überblick über die laufenden Kosten und können Budgets besser einplanen.”

“Heute werden bis zu 80 Prozent der IT-Budgets für Betriebskosten ausgegeben, nur 20 Prozent fließen in die Innovation”, so Große-Kreul. “Ich bin davon überzeugt, dass die wirtschaftlichen Turbulenzen das Szenario weiter verschärfen. Gerade deshalb brauchen dynamische Unternehmen anpassungsfähige ERP-Systeme.”

Hilfestellung bei der Bewertung und späteren Auswahl des Systems könnten sogenannte ROI-Analyzer (Return on Investment) bieten. Dabei werden quantifizierbare und nicht monetär messbare Potenziale einer qualitativen Bewertung unterzogen. Der erste Check des bestehenden Systems könne zum Beispiel über den ERP-Healthcheck von Agresso erfolgen.

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Dieter Große-Kreul,
Chef von Agresso Deutschland
Foto: Agresso

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Silicon-Redaktion

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