Das entspricht in etwa dem doppelten Wert dessen, was Sun derzeit an der Börse wert ist. Von Sun Microsystems und IBM gibt es derzeit noch keine Stellungnahmen zu den Gerüchten. Jedoch, so die vom Wall Street Journal zitierten Personen, könnte der Deal auch noch in letzter Sekunde platzen und genau das ist ziemlich wahrscheinlich. Glaubt man der Quelle, dann könnte – sollten die beiden Unternehmen dennoch zu einer Einigung kommen – der Deal noch in dieser Woche über die Bühne gehen.
Sun soll in den vergangenen Monaten mehrere große IT-Unternehmen wegen eines potentiellen Verkaufs angesprochen haben, wird berichtet. Der weltgrößte PC-Hersteller HP soll das Angebot abgelehnt haben. Sun fährt derzeit einen radikalen Sparkurs und baut Stellen und Standorte ab, um die Kosten zu reduzieren. Versucht sich hier eine Braut, die als Mitgift einige herbe Millionenverluste verspricht, für einen potentiellen Bräutigam aufzuhübschen?
Sun hat derzeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Das im Dezember zu Ende gegangene Quartal bescherte dem Unternehmen einen Verlust von 209 Millionen Dollar. Dennoch kann sich das Unternehmen noch immer auf eine riesige installierte Basis berufen. Neue Konzepte, offene Architekturen, offene Software, der Kauf des Datenbank-Primus MySQL, eine Starke Position bei Telekommunikationsanbietern, all das sind Punkte, die Sun nach wie vor zu einem wertvollen Unternehmen machen, auch wenn sich das derzeit vielleicht nicht im Börsenwert Suns widerspiegelt.
Doch welchen Grund sollte IBM haben, Sun zu kaufen. Big Blue prosperiert wie eh und je. Das Unternehmen hat sich nicht nur durch den Verkauf der PC-Sparte an Lenovo verschlankt und das, wie sich nach einigen Jahren zeigt, völlig zu Recht und mit großem Erfolg.
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