Laurent Lachal, Open Source Research Director von Ovum geht sogar noch weiter: Er ist der Ansicht, dass das System viel besser für Netbooks geeignet sei als die herkömmlichen Linux-Derivate. Varianten von Ubuntu und anderen Linux-Geschmacksrichtungen werden normalerweise eher mit Desktops assoziiert. Sie finden sich auf den meisten Netbooks.

Der Ansicht des Analysten zufolge sind sie aber nicht immer die beste Wahl, berichtete das britische Fachmagazin silicon.com. Der Laptop-Markt wird seiner Ansicht nach immer komplexer. Und wird sich entsprechend der wachsenden Segmente für kleine und billige Geräte verändern müssen. Weil die Zahlen der verkauften Netbooks noch in diesem Jahr gefährlich nahe an die Absatzzahlen der Windows-basierten mobilen Geräte heranrutschen dürfte, vermutet er frischen Wind aus dieser Richtung. Ein Android-basiertes Netbook könnte diesen Trend umkehren, so der Analyst.

Er rät der Linux-Welt in seiner Stellungnahme zum Umdenken. Hersteller und Vertriebsunternehmen sollten sich mit Android beschäftigen. Lachal rechnet noch in diesem Jahr fest mit einem Android-Netbook ohne Schnickschnack für weniger als 200 Dollar. Google hat dabei schon im Vorfeld einen geschickten Schachzug gemacht, ergänzte er. So war die Ankündigung vom Februar 2009, die Entwickler könnten für ihre Android-Entwicklungen Geld verlangen, ein Startschuss. Android werde sich schnell weiter entwickeln. Und weil die Basis-Netbooks auf Online-Shops und auf Internetzugangstechnik setzen und die Android-Entwicklungen auch genau hier zuhause sind, könnten sich die beiden Ströme bald vereinigen.

Silicon-Redaktion

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