Ein Printserver-Dino von HP seziert
Als es noch Drucker ohne Netzwerkkarten gab, brauchte man Server wie den JetDirect EX Plus. Unser Kollege Wally Bahny von TechRepublic hat ihn zerlegt.
Wer Drucker aus dem Hause Hewlett-Packard (HP) in seinem Netzwerk hat, hat oft ein ebenso banales wie simples Problem – den Namen. Derzeit kommen die Geräte mit Bezeichnungen wie ‘HP Deskjet 6940’, ‘HP Photosmart D5460’ oder ‘HP Officejet Pro K5400dn’ auf den Markt. Da Nachfolgemodelle immer einen neuen Namen und eine neue Nummer bekamen, ist die Typen-Verwirrung mittlerweile so groß, das selbst HP-Verantwortliche durcheinander kommen. Damit soll jetzt Schluss ein.
Der Online-Dienst Druckerchannel.de berichtet, dass HP die Namensgebung seiner Drucker und Multifunktionsgeräte verändern und vereinfachen will. Die Geräte sollen nun mit einer Modellbezeichnung, einer Klasse und einem Zusatz, der auf die Ausstattung hinweist, versehen werden. Ein Beispiel für das neue Schema gibt es schon, den ‘HP Photosmart Premium with Fax’.
Ob HP bei der Produktbezeichnung für Printserver nachbessert ist nicht bekannt. Zur alten Generation gehört auf alle Fälle der ‘JetDirect EX Plus’, der Mitte der 90er Jahre hergestellt wurde. Korrekte Produktbezeichnung: ‘HP JetDirect EX Plus Print Server (HP Part Number J2591A)’. Was sich genau dahinter verbirgt, hat jetzt ein Kollege von TechRepublic erkundet.
Der Print Server stammt noch aus der Zeit, in der HP-Drucker ohne Netzwerkkarte ausgeliefert wurden. Geräte wie der JetDirect EX Plus sorgten dafür, dass Netzwerksignale in der richtigen Übersetzung beim Drucker ankamen. Seitdem hat sich auch dieser Bereich der IT-Landschaft rasant verändert.
Zuletzt hat der Netzwerkspezialist SEH einen Printserver auf den Markt gebracht, der HP-Drucker in Gigabit Glasfaser-Netze einbindet. Laut SEH ist es weltweit der erste Printserver, der dies kann. Mit dem PS1126 lassen sich Gigabit-Glasfaserverkabelungen direkt bis zum Drucker führen, so dass der Netzwerkdruck direkt von der schnellen und abhörsicheren Datenübertragung profitiert. Spezielle Medienkonverter sind nicht mehr notwendig.