silicon.de: Ist angesichts der Krise jetzt der Punkt erreicht, wo Open-Source-Lösungen verstärkt nachgefragt werden?
Winkler: Ja, seit Ende 2008 erhalten wir zunehmend Anfragen von Unternehmen, die ihren Blick nun auch verstärkt auf Open-Source-Lösungen ausrichten. Neben den nicht vorhandenen Lizenzkosten und dem einfachen Zugang zu Testversionen wird hier immer wieder das Argument der flexibleren Nutzung genannt, zum Beispiel bei spezifischen Anpassungen.
Erfreulicherweise wird Open Source dabei nicht grundsätzlich als kostenlos verkannt, so dass bei den Unternehmen auch eine Interesse an kommerziellen Angeboten für Betrieb, Wartung und Weiterentwicklung der Lösung vorhanden ist.
silicon.de: Mit i-doit bieten Sie eine Open-Source-CMDB an. Gehen Open Source und IT Service Management (ITSM) überhaupt zusammen?
Winkler: Wir sehen darin keinen Widerspruch, sondern eher einen Antrieb für die weitere Entwicklung. Für funktionierendes ITSM im Unternehmen sind Software-Werkzeuge aus verschiedenen Disziplinen notwendig. Hier gibt es neben unserer Lösung viele bekannte Open-Source-Projekte mit spezifischen Schwerpunkten – so etwa MRTG, Nagios und OTRS.
Für viele Anwender ist aber die integrierte Sicht auf die Unternehmens-IT wichtig und hier fehlt diesen quelloffenen Lösungen heute noch eine Klammer, um die Einzelresultate in einen konsolidierten und übergeordneten Kontext zu bringen. Darin besteht das primäre Ziel der Entwicklung von i-doit.
silicon.de: Wie ist dieses Projekt entstanden?
Winkler: Die synetics GmbH als Initiatorin des Projekts hat 2004 einem Unternehmen bei der Vorbereitung auf eine BSI-Grundschutzprüfung geholfen. Dabei wurden recht schnell Defizite in der Dokumentation der IT-Umgebung deutlich. Im Rahmen dieser Beauftragung wurde dann eine webbasierte Dokumentationslösung entwickelt, die den Grundstein für i-doit gebildet hat.
 
 
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