Spamdexing: So linken Hacker ihre Beute
Ein neues Bedrohungsszenario dämmert im WWW herauf. Hacker nutzen derzeit gezielt manipulierte Webseiten und täuschen so nicht nur ahnungslose Anwende, sondern auch technisch ausgefeilte Suchmaschinen wie Google – und machen so Millionen Dollar.
Dieses Verfahren lasse sich auch über Blogs oder wiederverwertete Domains sowie automatisch generierte Kommentare ausführen. Hier seien die Webseiten jedoch besser in der Lage, einen Betrug zu erkennen. Das kostenlose Online-Tool Scandoo prüft SERPs und warnt vor bösartigen Links.
Gegenüber der BBC erklärte ein Google-Sprecher, dass man das Problem erkannt habe und derzeit nach einem effektiven Weg suche, die Gefahr zu bannen. “In Fällen, in denen wir glauben, dass ein Versuch vorliegt, ein Ranking zu manipulieren, ändern wir die Einstellungen, um diese Versuche zu vereiteln.” So führe etwa das maskieren eines Textes, so dass er von dem Besucher nicht mehr gesehen werden kann, wohl aber von der Suchmaschine, sofort zur Streichung vom Google Index.
Offenbar jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Finjan hat in einer Zeitspanne von 16 Tagen 1,8 Millionen über Spamdexing umgeleitete Besucher auf dem ukrainischen Server registriert.