CeBIT-Chef Prüser geht
Die deutsche IT-Leitmesse CeBIT hat ihren Chef eingebüßt. Sven Prüser hat die Arbeiten für die vor zwei Wochen zuende gegangene CeBIT 2009 abgeschlossen. Jetzt locken ihn neue Aufgaben. Der 46-Jährige war seit 2001 für die Deutsche Messe AG tätig und zuvor Projektleiter der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA).
Prüser wechselt das Fach. Er wurde als Professor an die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin berufen.
Er wird seine CeBIT-Erfahrungen weiterhin beratend einbringen, hieß es. In seine Zeit bei der Deutschen Messe AG fällt die Abwanderung großer Konzerne und ihre Rückbesinnung auf Kundenveranstaltungen, außerdem die Frage, wie stark die CeBIT auch Consumer oder – wie gehabt – nur das Business ansprechen sollte.
Prüser war die vergangenen fünf Jahre für die CeBIT verantwortlich. Die Neuausrichtung der CeBIT als Messe der Konvergenz (bezüglich der Technikwelt wie auch der Besucher) trägt seine Handschrift. Er zog sich damit Kritik zu, weil die Ausstellerzahl um ein Viertel, die Besucherzahlen um ein Fünftel zurück gegangen waren. Ernst Raue, CeBIT-Vorstand bei der Deutschen Messe AG, wird die Aufgaben von Prüser übernehmen.