Diese vermeintliche Nachricht stützt sich vor allem auf Aussagen der Analystin Katherine Egbert von Jefferies & Co. Oracle und Red Hat kommentieren die Gerüchte nicht.
Egbert erklärte, dass es für Oracle “Sinn machen würde” Red Hat zu besitzen. Allerdings gibt es derzeit genauso viele Anzeichen, die für Kaufabsichten sprechen, wie Anzeichen, die nahelegen könnten, dass Oracle noch zuwarten sollte.
Doch damit nicht genug. Zudem kursieren Gerüchte, dass man zwischen Oracle und Red Hat bereits handelseinig geworden sei. Derzeit halte man die Unterschriften auf dem Kaufvertrag jedoch noch zurück, weil man zunächst den Ausgang der Sun-Übernahme durch IBM abwarte. Der Ausgang dieses Mergers soll angeblich erheblichen Einfluss auf die Rahmenbedingungen der Übernahme haben. Auch diese Aussagen entbehren derzeit einer Bestätigung durch die beiden Unternehmen.
Aber würde eine Red-Hat-Übernahme für Oracle überhaupt Sinn machen? “If you cant beat them, you join them”, so lautete eine alte Mangement-Regel. Red Hat ist Oracle schon lang ein Dorn im Auge. Spätestens seit der Übernahme von JBoss durch den Linux-Spezialisten hegt Larry Ellison einen gehörigen Groll auf Red Hat. Damals hatte Ellison erklärt: Warum für eine Technologie Millionen ausgeben, die sich jedermann gratis aus dem Internet herunterladen kann?
Red Hat übrigens, wäre in den Anfangszeiten ohne Oracle niemals zu dem Unternehmen herangewachsen, das es heute ist. Die Unterstützung für Red Hat war nicht nur finanzieller Natur und fand meist hinter den Kulissen statt. Eine Hassliebe vielleicht, ein Beziehungstheoretiker würde die beiden vielleicht als On-and-off-Paar bezeichnen. Die nicht miteinander können, aber auch nicht ohne den anderen auskommen.
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