Die Installation von Suse Linux Enterprise Desktop 11
Mit Support für Windows Silverlight und einer vereinfachten ‘One-Click-Installation’ für Anwendungen ist Novells neues Enterprise Linux eine echte Alternative zu Windows. Novell habe das Betriebssystem vor allem auf den Einsatz in heterogenen Rechenzentren getrimmt.
Mit Moonlight 1.0, einer Implementierung, die auf Mono basiert, lassen sich auch Anwendungen und Inhalte aus Microsofts Silverlight auf SLED 11 betrachten. Der kostenpflichtige Codec Fluendo Gstreamer für AAC sorgt in Banshee für Kompatibilität mit den m4a-Dateien des iPods.
Mit der zweiten Extention ‘High Avalability’ will Novell den Anwendern eine Alternative zu Veritas, HPs Service Guard oder anderen Hochverfügbarkeitslösungen bieten. Diese Erweiterung unterstützt das Oracle-Cluster-System OCFS2. “Hier bieten wir eine Alternative zu roprietären Unix-Plattformen. So können noch mehr Kunden auf die offene Linux-Plattform wechseln”, erklärt Dyroff.
Über einen Download ist auch das Projekt Likewise Enterprise verfügbar, über das sich Microsofts Active Directory besser anbinden lassen soll. Kritiker sehen in diesem Angebot das stille Eingeständnis Novells, dass die eigene Technologie Winbind – trotz einer Technologiepartnerschaft mit Microsoft – in dieser Version offenbar noch nicht für den unternehmensweiten Einsatz reif ist.
Über die Schnittstelle MAPI (Messaging Application Programming Interface) kommt der Mail Client Evolution jetzt sowohl mit Exchange 2007 als auch mit Novells GroupWise 8 zurecht. Wer mehrere Linux-Clients im Unternehmen aufsetzen will, kann das jetzt mit AutoYaST oder über ZENWorks Linux Management 7.3 automatisieren. Die Lösung kann Desktop- und Server-Systeme verwalten. Viele der oben genannten Funktionalitäten sind auch in OpenSuse 11 enthalten. Allerdings fehlen hier proprietäre Technologien wie etwa die Schriften von AGFA.