Die Kasse des angeschlagenen Halbleiterkonzerns Infineon füllt sich unverhofft. Das Unternehmen erhalte 95 Millionen Euro aus seinen Lehman-Anlagen zurück, sagte ein Sprecher am Dienstag. Insgesamt hatte das Unternehmen bei der zusammengebrochenen US-Investmentbank 120 Millionen Euro investiert. Infineon gehe davon aus, auch das restliche Geld zurück zu bekommen, sagte der Sprecher.
Fließen werden die Millionen aus dem Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken, in dem die deutsche Lehman-Tochter Mitglied war. Wie Infineon haben bereits große institutionelle Anleger ihr bei der deutschen Tochter angelegtes Geld zu großen Teilen zurückerhalten. Für Infineon kommt der Geldsegen zur rechten Zeit: Der Halbleiterkonzern leidet unter einem Absatzeinbruch und erklärte sein mangelndes Engagement für die insolvente Tochter Qimonda mit Geldsorgen. Wie der ORF berichtete, klagt der Konzern auch über die Kosten, die für erfolgte Entlassungen anfallen.
Erschwerend kommt hinzu, dass im September eine Kreditlinie über 300 Millionen Euro ausläuft und ein Jahr später zwei Anleihen über rund 700 Millionen Euro fällig werden. Durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken sind die Guthaben jedes einzelnen Kunden bei den privaten Banken bis zur Höhe von 30 Prozent des maßgeblichen haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses voll gesichert. Dieser Schutz umfasst alle “Nichtbankeneinlagen”, also die Guthaben von Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Stellen.
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…