Google setzt auf semantische Suche
Der Suchmaschinenkonzern Google bietet bald auch semantische Suche. Der Konzern hat augenscheinlich erkannt, dass die Firmen, die solche Funktionen im Gepäck haben, einige Vorteile am Markt nutzen können. Deshalb wird die eigene Search Engine jetzt erweitert.
In der Folge werden die Nutzer bessere Suchergebnisse erhalten, hieß es aus der Konzernzentrale. Dabei werden die spezifischen Suchbegriffe genauer eingegrenzt und verwandte Begriffe mit einbezogen, um passendere Ergebnisse zu erzielen.
Die Technologie soll dabei helfen, Assoziationen besser zu verstehen und die thematische “Umgebung” des Suchbegriffes zu berücksichtigen. Wie die Google-Manager Ori Allon, Technical Lead Search Quality Team, und Ken Wilder, Snippets Team Engineer, in einem Firmen-Blog schrieben, geht es um die Kundenfreundlichkeit.
Wer beispielsweise den Suchbegriff “Prinzipien der Physik” eingibt, erhält bessere Ergebnisse, weil die Suchmaschine Folgendes versteht: Die Begriffe “Big Bang”, “Quantenmechanik” und ähnliches sind eng mit dem eigentlichen Suchbegriff verknüpft und werden somit in die Ergebnisliste mit aufgenommen. Beim Stichwort “Kanarische Inseln” soll die Suchmaschine “mitdenken” und Begriffe wie “Lanzarote” und “Fuerteventura” berücksichtigen.
Bei längeren Anfragen und mehreren Begriffen wird demnach ein Textbaustein, ein so genanntes Snippet angefügt. Dies enthält Text aus der gefundenen Site, die den oder die Suchbegriffe enthalten. Diese Snippets können jetzt länger sein als die sonst üblichen zwei Zeilen. Die soll vor allem bei detaillierten Suchanfragen sinnvoll sein und dem Nutzer einen Eindruck von der Site geben, noch bevor er sie besucht. Die neuen Funktionen starten bereits jetzt in 37 Sprachen rund um den Globus, darunter auf Deutsch.