Für den Standort Vila do Conde bedeutet die Insolvenz das Aus, berichten portugiesische Medien. Es soll jedoch versucht werden den Standort und das Unternehmen zu erhalten. Es werde über Rettungspläne und mögliche Restrukturierungen nachgedacht, um die rund 1300 Arbeitsplätze in Vila do Condo zu erhalten.
Die Insolvenz des portugiesischen Werkes erhöht jedoch den Druck auf das Land Portugal. Erst vor kurzem hatte der Staat erklärt, sich im zweistelligen Prozentbereich am gesamten Qimonda-Unternehmen zu beteiligen. Das stand jedoch unter der Voraussetzung, dass der portugiesische Standort erhalten bliebe. Mit der Insolvenz dürften nun auch andere potentielle Investoren am Erfolg eines Einstiegs zweifeln.
Am Standort in Dresden läuft heute 12 Uhr das Ultimatum für die 2200 Mitarbeiter ab, sich für oder gegen die Transfergesellschaft zu entscheiden. Sollte sich ein überwiegender Anteil der Belegschaft für die Gesellschaft entscheiden, sei die Finanzierung für über drei Monate durch die Bundesagentur für Arbeit und einen Massekredit über 21 Millionen Euro so gut wie gesichert, sagte der Insolvenzverwalter Michael Jaffé. Andererseits werde das Projekt abgeblasen und den Qimonda-Mitarbeitern würde ab 1. April 2009 die Arbeitslosigkeit drohen.
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