Computer laufen lassen kostet Millionen
Würden Mitarbeiter ihre PCs nach getaner Arbeit konsequent abschalten, könnten deutsche Unternehmen sehr viel Geld sparen. Genauer gesagt 918 Millionen Euro, so das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Software-Hauses 1E und der Alliance to Save Energy.
“Die gute Nachricht ist, dass deutsche Unternehmen und Arbeitskräfte eher wissen dürften, wie sie PCs energieeffizient machen, als ihre Kollegen in den USA und Großbritannien”, so 1E-CEO Sumir Karayi. Denn der Umfrage zufolge wissen in Deutschland fünf von sechs Mitarbeitern, wie die Energiespareinstellungen ihres PCs ausschauen. In den USA hat dagegen jeder dritte Mitarbeiter keine Ahnung von diesem Thema, in Großbritannien sind es gar 38 Prozent.
Dieses offenbar höhere Wissen um Fragen der Energieeffizienz schlägt sich aber offenbar nicht unbedingt im Verhalten nieder. Denn gerade die Briten stellen ihren Computer am Ende eines Arbeitstages am häufigsten ab. In Deutschland greifen immerhin 56 Prozent immer zum Off-Schalter bevor sie das Büro verlassen. Ganz anders die Situation in den USA – rund als die Hälfte aller Angestellten dort lässt den PC Tag und Nacht laufen.
Die Macher der Studie haben auf Basis dieser Zahlen große finanzielle Einsparpotentiale errechnet. Wegen der vergleichsweise hohen Strompreise sei dies in Deutschland besonders hoch. Ein deutsches Unternehmen mit 10.000 PCs verschwende demnach durch ständig eingeschaltete Geräte 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom und damit 285.000 Euro so die Schätzung von 1E und der Alliance to Save Energy.
Auch die Folgen für die Umwelt seien beträchtlich. Allein in Deutschland entspreche der überflüssige Stromverbrauch einem CO2-Ausstoß von fast 2,6 Millionen Tonnen, heißt es in dem Report.