München wird zum Mekka der Computergrafik
Vom 30. März bis zum 3. April richtet die Technische Universität München die größte Computergrafikkonferenz Europas aus, die Eurographics 2009. Auf dem Campus Garching treffen sich Wissenschaftler und Anwender, um über die jüngsten Forschungsergebnisse aus den Bereichen der Computergrafik zu diskutieren.
Insbesondere bei Videospielen ist die schnelle Berechnung räumlicher Strukturen in Echtzeit und in fotorealistischer Qualität noch immer eine Herausforderung. Hier arbeiten Wissenschaftler, Programmierer und Hardware-Designer zusammen, um die Wünsche nach immer schnelleren, immer realistischeren Bilderwelten zu erfüllen.
Ein anderes wichtiges Gebiet der Computergrafik ist die Visualisierung wissenschaftlicher Daten. Messverfahren wie die Computertomografie liefern zunächst nur Zahlenberge. Diese müssen dann in für Arzt und Patienten interpretierbare Bilder umgesetzt werden. Eine ähnlich große Herausforderung ist die Schaffung von Programmen, die beispielsweise umfangreiche soziodemografische Daten aufbereiten und eine einfache Visualisierung komplexer Zusammenhänge ermöglichen.
Dass die Eurographics 2009 überhaupt nach Garching kam, ist auch dem Ansehen der Fakultät für Informatik der TU München zu verdanken – insbesondere der Forschung von Professor Dr. Rüdiger Westermann und seinem Team am Lehrstuhl für Computergrafik und Visualisierung.
 
Professor Westermann
Foto: TU München