So entsteht ein Supercomputer
Diese Woche hat das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ) seinen neuen IBM Power6-Supercomputer in Betrieb genommen. Er besteht aus 7680 Rechnerkernen, organisiert in 240 Knoten, mit rund 20 TByte Hauptspeicher. Eine feierliche Eröffnung soll im Laufe des Jahres folgen.
Das neue Höchstleistungsrechensystem für die Erdsystemforschung – genannt HLRE2 – übertrifft die Kapazität des vorhergehenden Systems um das rund 60-fache. Er soll es auf eine Spitzenleistung von 144 Teraflop/s bringen, das sind 144 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde.
Die Neuanschaffung ermögliche die Prognosen zukünftiger Klimaänderungen wesentlich genauer zu berechnen. Einerseits könnten die simulierten Klimamodelle von nun an durch eine höhere Anzahl komplexer Prozesse erweitert werden. Andererseits werde die räumliche Auflösung der Klimamodelle steigen. Damit sollen auch regionale Phänomene wesentlich exakter erfasst werden können als heute.
Das Deutsche Klimarechenzentrum ist seit 20 Jahren eine Service-Einrichtung für die Deutsche Klima- und Erdsystemforschung. Hauptaufgabe ist die Bereitstellung von Rechenleistung sowie die technische Unterstützung bei Modell- und Simulationsrechnungen der Klimaforschung.
Hauptgesellschafter sind die Max-Planck-Gesellschaft und die Freie und Hansestadt Hamburg (Universität Hamburg). Weitere Gesellschafter sind das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und das GKSS-Forschungszentrum Geesthacht.