Wikipedia schlägt Encarta

Während das quelloffene Online-Lexikon Wikipedia immer populärer wird, laufen dem Microsoft-Lexikon Encarta die Nutzer weg. Microsoft zieht die Konsequenzen – noch in diesem Jahr läuten für Encarta die Totenglocken.

Die Encarta-Website soll zum 31. Oktober schließen. Nur in Japan bleibt das Lexikon laut Microsoft bis zum Jahresende online verfügbar.

Die Ankündigung betrifft auch die Software-Produkte der Encarta-Premium-Reihe, deren Vertrieb Microsoft weltweit bis Ende Juni aufgeben wird. Das Unternehmen begründete das Aus mit dem veränderten Verhalten der Anwender bei der Suche nach Informationen.

Abonnenten des Online-Dienstes Encarta Premium erstattet Microsoft alle über den 30. April 2009 hinaus bezahlten Gebühren zurück. Kunden, die die Encarta-Software auf ihrem Computer installiert haben, erhalten noch bis Ende Oktober 2009 Updates. Technischen Support für die Software bietet Microsoft jedoch noch drei Jahre lang an.

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Jimmy Wales
Jimmy Wales, Erfinder der erfolgreichen Wikipedia
Foto: Wikimedia

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