Vorbild ist natürlich Apple. Google, Palm und RIM haben bereits mit eigenen Online-Geschäften für Mobilfunk-Software nachgezogen. Auch Microsoft arbeitet angeblich an einem App Store. Das nächste Unternehmen, das ein Online-Software-Geschäft eröffnen wird, ist jedoch Nokia, der größte Handy-Hersteller.
Der Ovi Store geht voraussichtlich im Mai online. Nokia wird dort Apps für Handys mit Symbian S40 und S60 anbieten. Die Käufer zahlen per Kreditkarte oder in einigen Ländern auch über die Rechnung des Mobilfunkbetreibers. Entwickler erhalten für eingestellte Programme 70 Prozent der Verkaufseinnahmen. Auch Unternehmen arbeiten bereits an Apps für den Ovi Store, darunter Electronic Arts, Facebook und MySpace.
Mit dem Ovi Store will Nokia nichts weniger, als Apple überflügeln. “Es geht nicht nur um Smartphones”, sagte Niklas Savander, Nokia Executive Vice President Software und Services. “Hier geht es nicht um die zwei Prozent der Nutzer, die bereits zusätzliche Anwendungen nutzen. Wir wollen die restlichen 98 Prozent ansprechen.”
Im Juni kommt das Nokia-Flagschiff N97 auf den Markt – das erste Smartphone, auf dem der Zugang zum Ovi Store vorinstalliert ist. Besitzer anderer Nokia-Handys mit Symbian S40 und S60 können die Software ab Mai herunterladen. Damit bekommt es Apple mit der geballten Macht des Marktführers zu tun. Allein von den S40- und S60-Geräten wurden bislang 50 Millionen Stück verkauft.
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Ist ja bei Nokia nicht ganz neu...
Wer schon länger Nokia-Smartphones a la Communicator 9210i, 9300, 9500 oder E90, aber auch der N-Serie benutzt, kennt den Nokia Software-Market. Den gibt es schon seit mehreren Jahren. Und die vorinstallierte Applikation "Laden!" in den neueren Smartphones, mit der das Shopping mit noch feinerer Kategorieneinteilung möglich ist, gibt's auch schon mindestens seit 2006. Neu dürften hier lediglich der Name, die gemeinsame Zahlungsplattform und die angesprochenen Social-Shopping-Funktionalitäten sein.