Damit werde die Tür dafür geöffnet, weitere Innovationen wie beispielsweise eine Client-Virtualisierung konsequent zu realisieren. “Die Herausforderungen bei dem Aufbau einer Virtualisierungsstrategie sind aber sehr vielschichtig”, sagte centracon-Geschäftsführer Robert Gerhards.
So müssten bereits im frühen Planungsstadium neben den technologischen Aspekten auch organisatorische und strategische Ebenen berücksichtigt werden. centracon hat sieben erfolgskritische Faktoren für Virtualisierungsstrategien veröffentlicht:
Die Ziele konsequent aus den Business-Strategien ableiten: Die Hinwendung zur Virtualisierung ist zunächst einmal nur eine technologische Entscheidung und führt dadurch noch nicht zwangsläufig zu positiven Effekten für die IT-Organisation und das Business. Deshalb muss anhand der übergreifenden Unternehmens- und IT-Strategien ein Zielkatalog erarbeitet werden, der sich gleichzeitig an zentralen Grundsätzen wie Nachhaltigkeit, Kostenregression und Servicequalität orientiert.
Vor einer technologischen Festlegung mögliche alternative Architekturkonzepte analysieren: Bereits in der frühen Planungsphase bedarf es einer komplexen Betrachtung der Architekturperspektiven, bei der auch alternative Lösungsansätze einzubeziehen sind. Denn eine zu wenig am Bedarf ausgerichtete Architekturentscheidung lässt sich später nur noch mit hohem Aufwand korrigieren. Bei der Entwicklung mehrwertorientierter Alternativmodelle für die Anwendungsvirtualisierung sind neben der Technologie besonders auch die möglichen Standardisierungspotenziale, Betriebsaspekte sowie der Nutzen für das Kerngeschäft zu betrachten.
Sich den organisatorischen Herausforderungen stellen: Einen maximalen Nutzen der Virtualisierung können Anwender nur realisieren, wenn eine konsequente Integration in die Gesamtorganisation erfolgt. Deshalb sind bereits im Planungsstadium zentrale Aspekte wie die Einbindung aller relevanten IT-Abteilungen, Auswirkung auf Prozesse und IT-Organisation sowie deren Veränderungen, aber auch die Schnittstellen zu den Fachabteilungen und externen Dienstleistern zu berücksichtigen.
Entscheidung absichern: Weil bei heutigen Infrastrukturprojekten sehr komplexe Erfolgsparameter bestehen, ist ein Absicherung des präferierten Vorhabens durch eine Nutzwertanalyse empfehlenswert. Toolgestützt stellt sie in einer mehrdimensionalen Matrix vielfältige quantifizierbare und so genannte weiche Kriterien vergleichbar dar. Zusätzlich sollten Business Cases erarbeitet werden, um den wirtschaftlichen Nutzen transparent zu machen.
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