Der Konzern begründet diesen Schritt mit einer neuen Gesetzeslage. Die Bundesnetzagentur hat die Preise für die so genannte letzte Meile gesenkt. Daher müsse die Telekom die vorgesehen Investitionen erneut auf den Prüfstand stellen. 2008 hatte die Telekom mit einer Investition von 100 Millionen Euro 400.000 weiteren Haushalten Zugang zum Breitbandinternet ermöglicht. 2009 war eine ähnlich hohe Summe vorgesehen. Kommende Woche werde die Telekom diese Investitionen überdenken. Auch bereits geplante Projekte sollen noch einmal auf den Prüfstand, teilt der Konzern mit.

Zuvor hatte die Bundesnetzagentur für Telekom-Konkurrenten den Tarif, den diese für die Nutzung der Verbindung zur Wohnung bezahlen müssen, von monatlich 10,50 Euro auf 10,20 Euro gesenkt. Derzeit vermietet die Telekom nach eigenen Angaben über 8 Millionen Leitungen. Durch die Preissenkung gehe dem Konzern ein zweistelliger Millionenbetrag verloren.

Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent könne die Telekom mit diesen Preisen keine flächendeckende Breitbandversorgung sicherstellen. “Die Entscheidung der Behörde ist für uns ein Investitionshemmnis”, erklärt daher Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Telekom. Die Kostenlast für einen derartigen Ausbau könne nicht von einem Unternehmen alleine getragen werden, so Höttges weiter. Er sieht in dem liberalisierten Breitbandmarkt nun auch die Wettbewerber in der Pflicht.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Pentesting: Vom Luxus zum Standard

Automatisierung macht Pentesting auch für kleinere Unternehmen erschwinglich, sagt Mareen Dose von indevis.

3 Stunden ago

Must-haves einer Sicherheitsstrategie: Deep Observability und Zero Trust

Die Sicherheitslandschaft ist alles andere als robust. Unter anderem weil die Sichtbarkeit noch immer kritische…

23 Stunden ago

Open Source: Der gläserne Code als Schutzschild?

Auch der Einsatz von Open Source Software bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere in der IT-Sicherheit,…

1 Tag ago

Zukunftssichere Datensicherung als Treiber der intelligenten Wirtschaft

Studie von Huawei und Roland Berger beleuchtet Schlüsseltrends und neue Anforderungen an Datenspeicherlösungen im KI-Zeitalter.

2 Tagen ago

Den Milliarden-Dollar-Bug vermeiden

Der Ausfall bei CrowdStrike ist nur ein Symptom eines größeren Problems, wenn Unternehmen es versäumen,…

2 Tagen ago

Nachhaltigeres Wirtschaftswachstum durch Daten und KI?

PwC-Studie zeigt: KI hilft vielen Unternehmen dabei, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und…

2 Tagen ago