Die Technologie wurde dagegen in Dresden entwickelt. Wie das Handelsblatt berichtet, hat Bayerns Staatsregierung den Qimonda-Insolvenzverwalter Michael Jaffé gebeten, eine Verlagerung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nach München zu prüfen.
Nach dem Bericht soll Jaffé gegebenenfalls ein Konzept entwickeln, das dann von der Politik unterstützt werden solle. Auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) stehe hinter der Idee, hieß es. Aus dem Umfeld von Jaffé verlautete dagegen, ein solches Konzept habe nur Chancen, wenn es einen gesicherten Abnehmer für die Produkte gebe. Grund seien die hohen Personalkosten. Ein solcher Abnehmer sei derzeit jedoch nicht in Sicht.
Die sächsische Staatsregierung wollte sich nicht zu einer Verlagerung der Forschung und Entwicklung nach Bayern äußern. “Bei Qimonda läuft nach wie vor die Suche nach einem Investor”, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) dem Handelsblatt. Man müsse aber alle Varianten prüfen.
“Es könnte sein, dass die Verlagerung der Produktion am Ende dazu beiträgt, dass wir die Forschungszentren als Herzstück des Clusters am Standort Dresden halten können.” Es sei auch vorstellbar, dass Qimonda künftig als Foundry agiere. Dann könne Qimonda etwa asiatischen Chipherstellern Technologien zur Verfügung stelle, ohne selbst teuren Fabriken finanzieren zu müssen.
Aus dem Umfeld des Insolvenzverwalters verlautete zudem, die Gespräche mit den Interessenten aus China würden in diesen Tagen fortgesetzt. Eine Delegation werde nach China fliegen, um dort zu verhandeln. Insider schätzten die Chancen für einen Abschluss auf unter 50 Prozent.
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