VoIP-Branche geißelt T-Mobiles Skype-Sperre

Die Blockierung und Diskriminierung von VoIP-Applikationen in mobilen Netzen ist demnach nicht haltbar, teilte die VON Coalition mit.

Die Anbieter fordern deshalb die europäischen Gesetzgeber auf, neue Richtlinien zu verabschieden. Sie sollen dem Endkonsumenten ermöglichen, unabhängig vom Anbieter auf Services, Applikationen und Inhalte zuzugreifen. Die Blockierung von VoIP-Applikationen auf mobilen Geräten, wie zum Beispiel die Ankündigung von T-Mobile Skype auf dem iPhone zu blockieren, ist vor allem für die Konsumenten sehr schädlich, teilten sie mit.

Caroline De Cock, Executive Director VON Coalition Europe, verwies auf die Services, die die Nutzer bisher genießen konnten und setzte hinzu: “Dies kann nur dann weitergehen, wenn diese Anwendungen von den Netzwerkbetreibern weder blockiert noch herabgesetzt werden und wenn die Auswahl der Anwendungen, des Dienstes und der Inhalte, die sie nutzen wollen, bei den Nutzern selbst liegt, statt bei den Providern. Die Europa-Institutionen haben eine einmalige Möglichkeit, dieses Problem zeitnah zu lösen, indem sie einen Grundsatz an Prinzipien in den Rahmenrichtlinien der Elektronischen Kommunikation festzurren, die solch ein Verhalten in Zukunft verbieten.“ Sie sollten ihrer Meinung nach nicht nur Willensäußerungen veröffentlichen, sondern Taten folgen lassen.

Zu den Gründern von VON gehören neben dem Chiphersteller Intel auch die Spezialisten iBasis, Rebtel und Voxbone, sowie die Konzerne Google, Microsoft und Skype. Sie hatten im Dezember 2007 die Coalition aus der Taufe gehoben.

Silicon-Redaktion

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