Die Firma iSuppli nimmt normalerweise Endverbraucher-Elektronik auseinander und prüft, wie viel Prozent der Kosten die Komponenten ausmachen. Dabei kommt eine ungenaue, aber augenfällige Vermutung heraus, wie hoch der erzielte Profit wohl sein dürfte. Ungenau ist sie deshalb, weil Design-, Verpackungs-, Logistik- und Softwarekosten fehlen.
Die Kosten der Shuffle-Teile liegen demnach bei 21,77 Dollar. Das ist für die USA gerechnet etwa 28 Prozent des Preises. Und das macht den winzigen Player zum Produkt mit der höchsten Marge für Apple. Nach denselben Parametern berechnet bringen iPod und iPod Touch nur 40 und 49 Prozent Marge mit.
Beispielsweise ist der Chip, der in dem untersuchten 4GByte-Modell verbaut ist, im Fachhandel für unter 10 Dollar zu haben, rechnete Fachmann Andrew Rassweiler von iSuppli vor. Der Shuffle hat nahezu alle Funktionstasten ausgelagert – sie sitzen im Kabel. Dafür kann der Hörer jedoch mehr als 1000 handelsübliche Songs aus dem Apple-iTunes-Store herunterladen und hier abspielen. Der Shuffle ist allerdings wegen mangelnder Funktionstasten und wegen der Notwendigkeit, absolut proprietäre Kopfhörer zu nutzen, bei einigen Marktkennern ins Zwielicht geraten. Dennoch macht Apple damit scheinbar den größten “Schnitt”.
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Und?
Es hat schon fast den Anschein, als hätte die Konkurrenz (die zurzeit gerne auf Apples Preispolitik herumhackt) iSuppli für diese Untersuchung beauftragt und sorgt nun dafür, dass diese Meldung auf allen Internet-News-Kanälen erscheint.
Wie dem auch sei - es wird am Erfolg des iPods Shuffle nichts ändern.
Oder würde sich ein potentieller Käufer eines Audi TT anders entscheiden, wenn er den Preis des Autos ohne Design-, Logistik- und sonstige Entwicklungskosten erführe?