Ebay plant Börsengang für Skype
Der Online-Auktionskonzern Ebay will die 2005 erworbene Tochter Skype – einen Hersteller von Lösungen für Web-Telefonie – offenbar an die Börse bringen. Das verdrängt zunächst die Gerüchte von den Titelblättern, die sich mit einem möglichen Rückkauf der Skype-Gründer beschäftigten.
Wie Ebay am Dienstag mitteilte, wird Skype Anfang nächsten Jahres durch einen IPO, einen Erst-Börsengang (Initial Public Offering) abgestoßen.
Die IP-Konferenz- und Telefoniesparte Skype gehörte nahezu vier Jahre lang der Online-Börse. Ebay zahlte zur Boom-Zeit der Firma Skype 2,6 Milliarden Dollar. Doch Ebay hatte die Integration und Vermarktung von Telefonieangeboten – eventuell auch die Einbindung in die Autkionsseite – nicht wie angekündigt praktiziert. Nun dürfte auch der Wert von Skype gesunken sein.
Skype könnte aber bis dahin auch einen anderen Weg gehen. Immerhin haben die beiden Skype-Gründer angekündigt, dass sie derzeit Geld sammeln und suchen, um ihre Ex-Firma zurückzukaufen. Bei John Donahoe, dem CEO von Ebay sieht die Zukunft anders aus – er ließ unter anderem verlautbaren: Skype ist ein großartiges Standalone-Business. Es ist einzusehen, dass Skype sehr begrenzte Synergien mit Ebay und Paypal ergibt. – daher soll Skype wieder seinen eigenen Weg gehen. Die Skype-Väter Niklas Zennstrom und Janus Friis müssen sich beeilen. Andernfalls bleibt ihnen nur die Möglichkeit, Aktienpakete anzuhäufen.