Der Report zeigt zudem: Web-basierte Angriffe gehören nach wie vor zu den häufigsten Attacken im Internet. Die leichten Zugriffsmöglichkeiten auf Web-Applikationen und ihre allgegenwärtigen, leicht auszunutzenden Sicherheitsschwachstellen haben zu dieser breiten Dominanz geführt. 63 Prozent aller in 2008 identifizierten Schwachstellen befanden sich in Web-Programmen (2007: 59 Prozent). Die meisten dieser Angriffe kommen aus den USA (38 Prozent), gefolgt von China (13 Prozent) und der Ukraine (12 Prozent). Im Ranking der ersten zehn sind allein sechs Länder aus der EMEA-Region zu finden. Dazu zählen Russland, Ukraine, Großbritannien, Frankreich, Lettland, und die Niederlande. Deutschland belegt mit einem Prozent weltweit Platz 13.
Brasilien, Türkei und Polen mussten 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Anstieg von Cyberkriminalität registrieren. Brasilien stieg im beobachteten Zeitraum von Rang acht auf fünf, die Türkei von Platz 15 auf neun und Polen von 12 auf Position zehn. Beobachter gehen davon aus, dass sich diese Länder momentan verstärkt um den Auf- und Ausbau der Internet-Infrastruktur kümmern. Entsprechend könnte diese Entwicklung wieder zurückgehen, sobald Sicherheitsprotokolle und -maßnahmen eingeführt werden und greifen.
Angeführt wird das weltweite Ranking jedoch immer noch von den USA mit einem 23prozentigen Anteil aller schädlichen Aktivitäten im Internet. Die Volksrepublik China folgt mit neun Prozent, Deutschland belegt mit sechs Prozent den dritten Platz. Damit hat sich die Situation hierzulande im Vergleich zu 2007 um einen Prozentpunkt verbessert. Diese Länder verfügen bereits über eine gut entwickelte Infrastruktur mit Breitbandverbindungen und sind somit auch für Cyberangriffe besonders attraktiv.
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