Hartmut Mehdorn – eine überfällige Würdigung
Es muss auch mal was Gutes über Hartmut Mehdorn gesagt werden. Nein, nicht, dass er die DB zu einem modernen, marktorientierten Unternehmen gemacht hat.
“Fundieren” kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “den Grund legen”. Ein solches Dementi macht die ewigen Krittler doch wieder einmal so richtig fertig.
Die müssen sich jetzt den Kopf darüber zerbrechen, was eine Grundlage ist, für die der Grund gelegt worden ist. Und was es bedeutet, wenn Anwürfe zwar fundiert sind, ihnen aber das Fundament, also laut Duden die Grundlage, fehlt.
Und in der Sache liegen die Mäkler sicherlich auch völlig daneben. Die DB soll private Mails an eine Detektei weitergeleitet haben. Ein Schriftstilgutachten sei erstellt worden, um jemanden zu überführen, der interne Informationen preisgegeben habe.
Abwegig ist das! Offenkundig spricht doch jemand, der bei der Bahn etwas zu melden hat und dementsprechend über Informationen verfügt, eine ganz eigentümliche Sprache. Die kann man leicht erkennen. Dazu braucht’s wirklich kein Schriftstilgutachten.
Das Erbe von Hartmut Mehdorn sind die Gewalttaten, die man sprachlich begehen kann. Nie aber war er gewalttätig gegenüber seiner Muttersprache. Es hat oft lieber so getan, als würde er sie überhaupt nicht kennen.
Als sein Nachlassverwalter tritt nun an – wie diese Woche bekannt wurde – … nein, nicht sein ehemaliger Büroleiter, dieser Grube. Sowas ist schließlich eine Aufgabe, die nur ein Titan bewältigen kann, also Dieter Bohlen.
Der hat einen Werbevertrag mit der Bahn unterschrieben. Zumindest auf diesem Gebiet ist somit gewährleistet, dass nicht das gute Deutsch missbraucht wird, um Halbwahrheiten, Werbebotschaften und andere Lügen zu verbreiten. Boah, eah. Is’ doch super-mega-geil!