Sun preist sich IBM doch noch an
Das Management des IT-Konzerns Sun Microsystems hat seine Meinung geändert und möchte nun doch noch, dass IBM die Firma aufkauft. Zunächst hatte Sun sich zurückgezogen, weil IBM aufgrund einer Buchprüfung Bedingungen diktierte, die Sun nicht gefielen. Bestätigt ist dies alles bisher nicht, da die Konzerne Stillschweigen halten.
Das US-Fachmagazin CNet zitierte einen Bericht des News-Service Bloomberg. Dieser berichtete, unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Kreise, dass die Gespräche neu aufgenommen werden könnten.
Sollte IBM sich dazu bereit erklären, den Deal sicher zu einem Abschluss zu bringen, dann will Sun die Gespräche genauso verbindlich und ernsthaft wieder aufnehmen. Das will das Wirtschafts- und Börsenmagazin Bloomberg aus den Kreisen erfahren haben.
Derzeit, so heißt es weiter, wartet jede Seite ab, was die andere tut. Niemand will den ersten Schritt tun. Als die mutmaßlichen Gespräche vor knapp zwei Wochen abgebrochen worden waren, glaubte die Branche nicht an eine Wiederaufnahme. Die Vermutungen der Analysten kreisten um die Chancen für Sun als unabhängige Firma nach einer solchen Affäre – jetzt scheint sich das Blatt zu wenden. Aber der Preis dürfte fallen: Vor wenigen Wochen bot IBM vor der Due Diligence 9,55 Dollar je Sun-Aktie und reduzierte diesen Betrag nach einer gründlichen Sicht der Verträge und Bücher auf 9,40 Dollar je Sun-Papier.