“Road Warriors bevorzugen den Blackberry”
Noch bis vor wenigen Jahren als Manager-Spielzeug belächelt, sind Smartphones heute aus dem Unternehmensalltag kaum mehr wegzudenken. Zum Einsatz kommen in der Regel so viele unterschiedliche Geräte und Betriebssysteme wie in keinem anderen Bereich der IT-Landschaft. Immer mehr Firmen versuchen hier mit klaren Vorgaben gegenzusteuern.
Dabei würden offene Betriebssysteme künftig am meisten Chancen haben. Hintergrund sei auch, dass die Mobilfunkanbieter verstärkt mobile Dienste anbieten müssten, um in dem heftig umkämpften Markt weiter Geld verdienen zu können. Das funktioniere gut in offenen Systemen wie Symbian oder Android von Google – in geschlossenen Plattformen wie dem iPhone dagegen schlecht. Einziger Gewinner sei hier Apple.
Im Augenblick aber ist das iPhone das Gerät der Stunde, das geht auch aus der aktuellen ‘Smartphone Mobile Business’-Studie hervor, die ubitexx jährlich erstellt. “Einige Unternehmen gehen in Vorleistung und nehmen die Sicherheitslücken in Kauf, die das Gerät zweifelsohne noch hat, um es ihren Mitarbeitern anbieten zu können”, so Müller. Gerade das Management verlange oft nach dem Apple-Phone.
Der Blackberry sei dagegen ein typisches Gerät für “Road Warrior”, die nur eine Stunde am Tag vor dem Rechner sitzen und den Rest der Zeit unterwegs sind und auch ihre E-Mails von unterwegs aus schreiben – dafür ist der Blackberry nach Müllers Meinung derzeit das beste Gerät am Markt.
Das iPhone werde dagegen von Leuten benutzt, die wenig E-Mails schreiben, sondern hauptsächlich lesen und nur kurz darauf antworten beziehungsweise zur weiteren Bearbeitung weiterleiten. Alle jene, die auf den Geräten eine Business-Applikation laufen haben, bevorzugten wiederum Windows-Mobile-Geräte. Hier gebe es die meisten Applikationen für Unternehmen, beispielsweise eine Anbindung an SAP-Systeme. Die Entscheidung für eine Plattform hängt also derzeit vor allem davon ab, welche Aufgaben ein Nutzer mit dem Gerät erledigt.