Wie sieht die Zukunft des Supercomputing aus?

Durch die zunehmend höhere räumliche Auflösung der Simulationsmodelle in der Klima- und Wetterforschung müssen immer größere Datenmengen bewältigt werden. Hier erreicht die Vektor-Architektur der NEC Supercomputer ein weltweit einzigartiges Verhältnis aus Prozessorleistung und extrem leistungsfähigem Zugriff auf den Hauptspeicher, eine Eigenschaft, die vor allem Modellen zur Simulation der Atmosphäre und der Ozeane zugute kommt.

Der Erfolg der Vektortechnologie im meteorologischen Umfeld wurde u.a. am Beispiel des Erdsimulators demonstriert, der von dem renommierten japanischen Forschungszentrum Jamstec (Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology) betrieben wird. Die NEC SX-Rechenknoten bei Jamstec haben in diesem Jahr erstmalig eine globale Klimarechnung mit einer räumlichen Auflösung von 1,9 km durchgeführt, was als Meilenstein in der Geschichte der computergestützten atmosphärischen Simulation gilt. Aber auch die europäischen Wetterdienste in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien oder der tschechischen Republik sowie meteorologische Forschungszentren wie das italienische Klimaforschungszentrum in Lecce oder das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven führen ihre Simulationen mithilfe der Vektortechnologie von NEC durch.

“NEC leistet seit Jahren einen entscheidenden Beitrag zur weltweiten Simulationsforschung”, so Dr. Thomas Schoenemeyer, Leiter HPC Presales bei der NEC Deutschland GmbH. “Das Thema Klima liegt uns dabei besonders am Herzen und der Erfolg unserer Technologie auf diesem Gebiet verpflichtet uns zu einem ganz besonderen Engagement innerhalb dieser Forschungsszene.”

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt der diesjährigen NEC-Konferenz lag auf dem Thema Hybrid Supercomputing. Hybrid-Supercomputer stehen derzeit im Fokus der Computerforschung. Um die Potenziale dieser hybriden Systeme für gekoppelte Simulationen wie aeroakustische Simulationen, Fluid-Struktur-Interaktionen und Fluidpartikel-Simulationen zu evaluieren, kooperiert das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) gemeinsam mit NEC bei der Realisierung einer speziellen Hybrid-Testumgebung. Es verwendet dabei sowohl eine Vektor- als auch eine Skalararchitektur, um die Leistung des Hybridsystems mit der Leistung reiner Vektor- beziehungsweise Skalararchitekturen zu vergleichen. Gekoppelte Simulationen, etwa bei der Erdsystemforschung oder in der Biotechnologie, gelten als der nächste Quantensprung in der Geschichte der HPC-Forschung. Zu ihrer Realisierung sind hybride Supercomputer zurzeit das Trend-Thema Nummer eins.

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Silicon-Redaktion

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