Im vergangenen Jahr hatten die Kollegen Midori als Internet-zentriertes Betriebssystem und als Ableger des Microsoft-Projektes Singularity gehandelt. Verantwortlich sei der Bill-Gates-Schüler Eric Rudder, damals Microsoft Senior Vice President for Technical Strategy. Anfang des Monats hat nun der hochkarätige Entwickler Jonathan S. Shapiro mitgeteilt, dass er seine Arbeit am Betriebssystem Coyotos und der Sprache BitC einstellen werde. Er arbeite künftig ausschließlich für Microsoft am Midori-Projekt.
Christoph H. Hochstätter, Microsoft-Experte und geschätzter Kollege von ZDNet.de, hat damit keinen Zweifel mehr daran, dass Midori vom Forschungsprojekt Singularity zum künftigen Betriebssystem aufgestiegen ist. Er hat zudem zusammengetragen, was es gesichert über Midori zu sagen gibt.
Branchenbeobachter rechnen mit der Einführung von Midori bis in etwa 5 Jahren. Es wird dann aller Voraussicht nach immer noch als “Windows” gehandelt werden. Apple hat es vorgemacht: Obwohl Mac OS X mit seinem Vorgänger Mac OS 9 technisch nichts zu tun hat, wurde der Name Mac OS beibehalten.
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Back to the Roots?
Wenn man den Artikel über Midori bis zum Ende durchließt beschleicht einen die Gewissheit es kommt alles wieder. Durch Virtualisierung und Thin-Clients kommen die alten Mainframe Strukturen zurück. Nun der "neue" Weg von Redmond. Etwas was noch bei der Einführung von WindowsNT und auch Windows 98 als Meilenstein verkündet wurde, nämlich die Verzahnung von Grafische Oberfläche und Betriebssystem, wird nun wieder zurück genommen. Auch die Registry wurde damals als revolutionäre Verbesserung gegenüber der system.ini und win.ini dargestellt.
Klar ist, dass 100% Sicherheit kein Betriebssystem versprechen wird. Um so verbreiteter es ist, um so mehr rückt es in den Fokus der Hacker.
Fazit: Es kommt immer alles wieder. Will Microsoft durch den Deal mit Novell/Suse wieder an Linux heran rücken, dass den im Artikel gennanten Prinzipien treu geblieben ist?
Neue Windows-Programmversion
Hallo Erwin,
anbei ein interessanter Bericht, vor allem die letzte Seite.
Gruß
Der letzte Vorteil von Windows schwindet...
Die Versprechen nach mehr Sicherheit klingen bestenfalls "nett".
Aber die wichtigsten Gründe warum Windows (noch) ein Erfolg ist schwinden:
- Zigtausend Programme an die man sich im Laufe der Jahre gewöhnt hat. Eine VM kann ich auch prima unter MacOS oder Linux starten.
- Kontrolle über das System um die Mängel auszugleichen. UAC von Vista als Beispiel für "versuchte Sicherheit" läßt grüßen und wird noch verstärkt.
- Spiele, Spiele, Spiele... In Zukunft alles über managed Code ;)
Und "überall managed Code" übersetze ich mal mit "überall .NET". Selbst SQL Server soll dann als managed Code laufen??? Glaube ich nicht.
Wenn Windows 7 das hält was es verspricht, dann wird dieses das letzte erfolgreiche OS von Microsoft sein. Falls nicht, wird es Windows XP sein.
Die Zukunft wird sich wohl eher weiter Richtung Webserver entwickeln, welche auf nativer (schneller) Software basieren.
Die Clients-OSe werden in Ihrer Bedeutung weiter nachlassen und im wesentlichen einen Browser, Emailclient und Media-Player umfassen.
Auf jeden Fall, wenn ich nicht alle meine Software mitnehmen kann, gibts bessere Alternativen. Google wird mit Android hier weitere Marktanteile von MS sichern.
Dann gäbe es endlich auch unter den OSen wieder mehr Wettbewerb, wie bei den Browsern.
Und der Hinweis, "nicht mehr soviel in die aktuelle Architektur zu investieren" ist sicherlich kein positives Signal für die Verkaufszahlen bei MS.