Für Tor ist eine Vielzahl von Tools und fertig geschnürten Anwendungspaketen erhältlich. Foxtor ist speziell auf Firefox zugeschnitten. Der Autor nutzt Privoxy zur Verschleierung von DNS-Anfragen. Die TCP-Kommunikation geschieht mit dem offiziellen Tor-Client. Foxtor dient in erster Linie als schnell zugänglicher Umschalter zwischen maskiertem und unmaskiertem Surfen.

Direkt in den Browser integriert ist die Anonymisierungssoftware bei zwei anderen Projekten. Die Freeware Operator ist eine Kombination aus Tor und dem Browser Opera. Operator ist direkt, ohne Installation ausführbar, ein Doppelklick auf die Exe-Datei genügt. Damit ist die Software für den Einsatz auf einem USB-Stick geeignet. Auf dem benutzten PC werden keine Daten der Browser-Session gespeichert. Es bleibt alles innerhalb von Operator.

Ebenfalls sofort nutzbar ist der Xerobank-Browser. Er wurde früher unter den Titeln Torrify beziehungsweise Torpark entwickelt und wird heute von einem Unternehmen angeboten. Basis ist der Browser Portable Firefox. Die kostenlose Version nutzt das Tor-Netzwerk, die kommerzielle Version verbindet sich mit Servern von Xerobank. Allerdings vertraut man damit Xerobank seine Daten an und kann nur auf die Seriosität der Firma hoffen.

Eine weitere Tor-Variante ist Anonym.OS, eine Live-CD auf Basis von Open BSD. Sie enthält neben einem Tor-System eine ganze Reihe von Tools und Anwendungen, die Kryptografie nutzen. Das gilt natürlich für den Browser, aber auch für E-Mails oder Instant Messaging. Alle eingehenden Verbindungen werden abgewiesen, alle ausgehenden automatisch verschlüsselt oder anonymisiert.

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Silicon-Redaktion

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