Ist der Wunsch nach Anonymität nur vorübergehender Natur, kann kurzfristig einer der zahlreichen Proxy-Server im Internet dafür verwendet werden. Dort gibt man die Adresse der gewünschten Seite in das Eingabefeld ein und surft zumindest für die Dauer dieser Session unerkannt. Der Anonymouser macht das Ganze für den Firefox-Browser per Mausklick möglich.

Wenn der Anonymouser-Nutzer mit der rechten Maustaste auf einen Link klickt, schaltet der Browser einen Proxy zur Anonymisierung ein, den er von der Website Anonymouse.org bekommt.

Einen ähnlichen Weg nehmen Proxy-Server, die von Universitäten, Privatpersonen oder Unternehmen angeboten werden. Man gibt im Browser die IP-Adresse und den Port des Proxys an und ist dann für alle Webanfragen anonym unterwegs. Allerdings gilt das Gleiche wie bei Anonymisierer-Websites: Man muss den Anbietern vertrauen, dass sie selbst keine Daten sammeln.

Seiten wie Proxy4Free und Public Proxy Servers listen seitenweise kostenlose Proxys, die Anonymität versprechen. Die Seite Proxz.com führt zusätzlich Listen mit Proxys, die trotz Anonymisierung Daten weitergeben, etwa die Tatsache, das gerade ein Proxy benutzt wird.

Stay Invisible erklärt, wie Java auch beim Surfen mit Proxys die IP verraten kann und checkt auf Wunsch Proxys, ob sie transparent und anonym sind. Das gleiche erledigen My Proxy und der Proxy-Checker. Digital Cybersoft checkt jede Stunde automatisiert seine Proxy-Liste und listet die Proxys nach Ports, Sicherheitslevel oder Typ.

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Silicon-Redaktion

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