TU Dresden übernimmt Nano-Labor von Qimonda
Die Technische Universität (TU) Dresden will die Anteile des insolventen Speicherchipherstellers Qimonda an dem gemeinsamen Unternehmen Nanoelectronic Materials Laboratory (Namlab) komplett übernehmen. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, sollen die Verträge zwischen der Universität und Qimonda noch in diesem Monat abgeschlossen werden.
Das Land Sachsen habe langfristige Förderung zugesichert. “Wir können damit eine ganz wichtige Lücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung schließen”, sagte Uni-Kanzler Wolf-Eckhard Wormser. Wichtige Mitarbeiter aus der Qimonda-Forschung sollen dort einen Job erhalten.
Namlab wurde im Juli 2006 als ein gemeinnütziges Joint Venture zwischen der Qimonda Dresden und der TU Dresden mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums gegründet. Das an die Uni angeschlossene Unternehmen startete auf dem Campus der TU Dresden ein Forschungslabor mit vier Laborräumen, einem Reinraum sowie Büroplätzen für 27 Forscher und Mitarbeiter. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von wird Nanospeicherelektronik mit hoher Leistungsfähigkeit und geringem Energieverbrauch.
Der Freistaat Sachsen hatte sich ursprünglich gewünscht, dass eine Nachfolgegesellschaft die betreffenden Anteile von Qimonda an der gemeinnützigen GmbH (50 Prozent) übernimmt.