Tandberg Data kann nicht mehr
Weil der Speicherspezialist Tandberg Data einen Kredit des Finanzinvestors Cyrus Capital nicht mehr bedienen konnte, hat das Unternehmen jetzt Insolvenz angemeldet. Die Geschäfte in der deutschen Niederlassung in Dortmund sollen jedoch weitergeführt werden.
Die neugegründete TAD Holdings AS soll die Geschäfte ohne Unterbrechung fortführen. Cyrus Capital übernimmt das Betriebsvermögen der Tandberg Data ASA und wird damit der größte Anteilseigner an der TAD Holdings AS. Diese wird alle bestehenden Auslandsgesellschaften von Tandberg Data besitzen und als Tochtergesellschaften weiterbetreiben.
Die deutsche Tandberg Data GmbH ist eine davon. Sie soll allen vertraglichen Verpflichtungen und Vereinbarungen erfüllen sowie Service und Support für verkaufte Produkte gewährleisten. Die bisherige Niederlassung in Dortmund will die Holding aufwerten und in Zukunft als operativen Hauptsitz des Unternehmens nutzen.
“Für Kunden, Fachhandelspartner und Zulieferer der Tandberg Data GmbH in Deutschland, Österreich und der Schweiz ändert sich durch die Insolvenz der norwegischen Gesellschaften nichts”, so Tandberg-Geschäftsführer Frank Roszyk. Die Firma führe “ihre Geschäfte unverändert fort und kommt allen vertraglichen Verpflichtungen und Vereinbarungen in gewohnter Weise nach.”
Tandberg Data ist vor allem für seine Bandspeicher bekannt. Das Unternehmen will das Konkursverfahren für eine Restrukturierung und Kostensenkungsmaßnahmen nutzen. In Zukunft will man neben Hardware verstärkt auf Software und Dienstleistungen setzen.