Bislang betreiben Kunden von Teradata und SAP meist mehrere Datenbanken für ihre Data Warehouses und setzen unterschiedliche Business-Intelligence (BI)-Tools für die Datenanalyse ein. Dabei haben die meisten von ihnen ein SAP Netweaver Business Warehouse im Einsatz. Im Rahmen der Partnerschaft soll SAPs Netweaver Business Warehouse Software künftig auch auf Teradatas Datenbank lauffähig sein.
Die geplante Konsolidierung sämtlicher Daten auf einer einzigen Plattform soll den Kunden dabei helfen, ihre IT-Investitionen zu standardisieren und zu rationalisieren, und damit ihre Kosten zu senken. Im Analystenhaus IDC sieht man für dieses Konzept viel Potential.
“Viele CIOs verfolgen den Kurs, ihre IT-Investitionen unternehmensweit zu konsolidieren, um effizienter zu werden”, sagt IDC-Analyst Henry Morris. “Die Integration von SAP Netweaver BW, der für Enterprise Data Warehousing optimierten Teradata Datenbank und BI-Tools von SAP Business Objects unterstützt eine solche Strategie. Vor allem Großunternehmen, die gemeinsame Kunden von SAP und Teradata sind, werden diese Entwicklung begrüßen: Sie können nun ihre operative Effizienz steigern, indem sie ihr Enterprise Data Warehouse und SAP Netweaver BW auf derselben skalierbaren Teradata-Plattform laufen lassen.”
Nach der Testphase Ende des Jahres soll das neue Feature nach Angaben eines SAP-Sprechers generell im ersten Quartal 2010 zur Verfügung stehen. Über die Preise für das neue Angebot wurde zunächst nichts bekannt. SAP wird jedoch für den Erst-Support verantwortlich zeichnen, heißt es. Die engere Zusammenarbeit zwischen der SAP-Tochter Business Objects und Teradata gilt als Antwort auf die von Oracle und HP gestartete Offensive im Bereich Data-Warehouse-Lösungen.
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