Specht gibt an, er habe den Namen ‘Android’ bereits im Jahr 2002 in Zusammenhang mit E-Commerce rechtlich schützen lassen. Der Software-Unternehmer habe nun Klage gegen Google und weitere 46 Technologieunternehmen der Open Handset Alliance eingereicht, in der er knapp 100 Millionen Dollar Schadenersatz fordere, berichtet das US-Wirtschaftsmagazin Forbes. In der Vereinigung befinden sich unter anderem befinden sich unter anderem US-Firmen wie Motorola, Qualcomm, Texas Instruments sowie T-Mobile aus Deutschland und Samsung aus Südkorea.
In einer ersten Reaktion sagte Google-Sprecher Andrew Pederson, das Unternehmen werde sich “mit aller Kraft dagegen verteidigen”. Spechts Anwalt hat derweil angekündigt, eine einstweilige Verfügung gegen die Verwendung der Bezeichnung ‘Android’ zu beantragen.
Google wollte im Oktober 2007, einige Tage vor Veröffentlichung der Android-Pläne, den Namen ‘Android’ schützen lassen. Das US-Patentamt hatte die Ansprüche mit Hinweis auf die Verwechslungsgefahr mit Spechts seit 2002 geschützter Bezeichnung abgelehnt. Google erhob daraufhin Einspruch und meinte, Specht habe seine Ansprüche aufgrund von Untätigkeit verloren.
Googles Rechtsabteilung konnte ein Dokument vorweisen, aus dem die freiwillige Auflösung der Android Data Corp. im Jahr 2004 hervorging, und argumentierte, dass auch die Verlängerung der Firmendomain versäumt wurde. Die Android Data Corp. wurde jedoch später wieder reaktiviert. Das Patentamt habe die Forderungen Googles im November 2008 abermals zurückgewiesen, so das Wirtschaftsmagazin.
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