Bayern will die Verbreitung von Killerspielen eindämmen
Der Freistaat Bayern will zusammen mit Jugendlichen den Kampf gegen Killerspiele aufnehmen. Sie sollen mit Testkäufen illegale Geschäfte mit den Ego-Shootern aufdecken.
Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung fordern der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) eine Überarbeitung der Kriterien bei der Bewertung der Altersfreigabe von Computerspielen. Außerdem kündigte Haderthauer an, dass die bayrische Staatsregierung mit jugendlichen Testkäufern gegen den illegalen Handel mit altersbeschränkten Killerspielen vorgehen werde.
“Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass ein ganz großer Teil der Kinder und Jugendlichen Spiele, die für ihr Alter nicht zugelassen sind, am Ladentisch erworben haben”, sagte die Ministerin gegenüber dem Radiosender Antenne Bayern. In den nächsten Wochen soll deshalb schon mit den Testkäufen in ganz Bayern begonnen werden.
“Ich möchte da eine ausgewählte Gruppe nehmen, zum Beispiel Anwärter aus der öffentlichen Verwaltung, die entsprechend vorbereitet und geschult werden”, erläuterte Haderthauer. Eine entsprechende Initiative soll am 5. Mai im Kabinett beschlossen werden.