Hulu bedrängt YouTube
Seitdem Google im November 2006 für YouTube sage und schreibe 1,65 Milliarden Dollar auf den Tisch legte, ist die die Online-Video-Plattform in aller Munde. Zu Recht – geht mittlerweile doch ein beträchtlicher Teil des Internet-Datenverkehrs auf YouTube zurück. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
Ob Google mit YouTube jemals Geld verdienen wird, ist dagegen unklar. In jeder Minute laden Anwender 15 Stunden Videomaterial auf die Seite – was den Betreiber Server und Storage kostet. Hulu soll seine Infrastruktur dagegen ausgelagert haben. Die Angaben dazu, mit viel Prozent der Inhalte YouTube Werbeeinnahmen erzielt, schwanken. Mal ist von 3 Prozent die Rede, mal von 9 Prozent oder etwas mehr.
Im Gegensatz zu Hulu hat YouTube immer wieder Ärger wegen Verletzungen des Urheberrechts. YouTube versucht freilich, profitabel zu werden. So hat Google eine Art YouTube-Partnerprogramm gestartet, ein werbefinanzierter Spielfilm-Kanal soll Hulu ausstechen. Zudem versucht sich YouTube als Shopping-Plattform.
Derzeit hat YouTube einen großen Vorteil: Der Hulu-Empfang ist auf die USA beschränkt, Millionen potentielle Nutzer sind ausgesperrt. Deutsche Interessenten können Hulu dennoch sehen – wenn sie ein bisschen tricksen.