Schwächen im IT-Marketing
Die hohe Nachfrage hat bisher die strategischen Mängel des IT-Marketings überdeckt. Diese Schwächen können in der Konjunkturkrise jedoch zum Stolperstein werden – meint die Hürther PR-Agentur Denkfabrik.
Marketingabteilungen eher mit Alibi-Funktion: Nicht wer mit den besten Produkten und Kompetenzen aufwarten kann, macht im Markt die beste Figur. Sondern wer seine Produkte und Dienstleistungen mit intelligentem Marketing kombiniert. Diese Aufgabe kommt üblicherweise den Marketingverantwortlichen zu. Aber weil dem Marketing gerade in der mittelständisch geprägten IT-Industrie immer noch kein strategischer Wert beigemessen und entsprechend strukturiert wird, sondern sich seine Bedeutung weitgehend in der Gestaltung von Broschüren oder Organisation von Events erschöpft, bleiben die möglichen Impulse aus. Allerdings: Ein dynamisches Marketing ist keineswegs primär eine Frage opulenter Budgets, sondern es müssen dafür ein deutlich marketingorientiertes Selbstverständnis, Ideen abseits des Mainstream und ehrgeizige Strukturen für wirkungsvolle Vermarktungsimpulse geschaffen werden.
Endlosschleife der gleichen Botschaften: Den IT-Entscheidern werden eine Menge Phrasen zugemutet. Wie im Chor sprechen die IT-Anbieter von Effizienzsteigerung, Kostenreduzierung und Innovation, inzwischen auch ein bisschen mit Begriffen wir Wertschöpfung und Mehrwert garniert. Auch wenn sie zentrale Elemente einer typischen Nutzenmatrix sein mögen: Indem sie ständig wiederholt werden und diese Botschaften völlig austauschbar sind, fühlen sich die Adressaten in eine Endlosschleife geführt und hören nicht mehr richtig zu. Somit wird zwar mitunter viel Aufwand betrieben, über PR, Mailings und Internet die Zielgruppen anzusprechen – aber gleichzeitig duckt man sich ab und zeigt sich weitgehend austauschbar.