Blackberry als Sargnagel für das iPhone?
Das Gerangel auf dem Smartphone-Markt wird zunehmend hitziger, in jüngster Zeit hat sich vor allem der Machtkampf zwischen Apple und Research in Motion deutlich zugespitzt. Im ersten Quartal konnte der Blackberry-Hersteller einen wichtigen Punktsieg für sich verbuchen. Stellt sich die Frage, wie Apple darauf reagieren kann und soll.
Eine weitere Möglichkeit für Apple die Absatzzahlen in die Höhe zu treiben, könnte es sein, von den Exklusivverträgen mit jeweils einem Provider pro Land abzuweichen. Das würde aber auch bedeuten, dass Konzern seine starke Position bei Verhandlungen mit den Mobilfunkanbietern einbüßt. Und auch die Gewinnmarge des iPhone würde wohl leiden.
Es gilt als wahrscheinlich, dass Apple im Frühsommer eine neue iPhone-Hardware vorstellen wird – aber eigentlich ging es bei der Kult-Telefon von Anfang an hauptsächlich um die Software. Dementsprechend groß ist das Interesse am Betriebssystem-Update 3.0, das ebenfalls für den Frühsommer erwartet wird.
Tatsache ist: trotz Wirtschaftskrise, trotz zunehmender Konkurrenz, trotz der selbstauferlegten Vorgaben – das Geschäft mit dem iPhone brummt stabil. Apple kann es sich also leisten, neue Produkte und Features nur Häppchenweise auf den Markt zu bringen. Und wahrscheinlich ist genau das der Unterschied zwischen iPhone-Killer und Original-Kult.
Jim Balsillie, Co-CEO von RIM, hat mit Jo Best von silicon.com über die Pläne von RIM und die Zukunft des Blackberry gesprochen. Das vollständige Interview mit Jim Balsillie lesen Sie hier. |
Best: RIM hat einen ‘App Store’ eröffnet. Was können davon wir erwarten?
Balsillie: Neben mehr Apps und mehr BlackBerry-Anwendern: mehr Länder, mehr Sprachen, mehr Carrier, bei denen die Nutzer Apps über die Rechnung bezahlen können. Wir haben schon jede Menge Programmierschnittstellen bereitgestellt, um den Entwicklern die Arbeit zu erleichtern. Die anderen Dinge packen wir an … es gibt sehr viel zu tun. |