IBM/IMPACT: In Krisenzeiten helfen auch kleine SOA-Projekte
Wie schnell kann sich heute ein Unternehmen an neue Gegebenheiten, wie etwa einen neuen Lieferanten anpassen? Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist Flexibilität gefragt und genau die will IBM mit neuen SOA- und Cloud-Initiativen anbieten.
Für seine inzwischen 8000 IBM-SOA-Anwender hat der Hersteller nun auch die so genannten ‘Key Agility Indicators’ (KAIs) erneuert. Mit diesen Kennzahlen lässt sich zum Beispiel messen, wie lange ein Unternehmen braucht, um etwa einen neuen Lieferanten in die Supplychain einzufügen. Noch vor einigen Jahren waren dazu noch Wochen nötig. Inzwischen, so betont Sandy Carter, Vice President SOA und WebSphere Marketing, sind solche Projekte schon in wenigen Tagen zu realisieren. Nun hat IBM, basierend auf seinen Erfahrungen aus über 11 Industrien, alle 300 existierenden KAIs überarbeitet und optimiert.
Den KAIs fallen gerade auch in ökonomisch schwierigen Zeiten eine große Bedeutung zu. Denn sie geben Auskunft darüber, ob die IT in der Lage ist, auf neue Herausforderungen schnell und angemessen zu reagieren. Um hier bessere Werte zu erlangen, bietet IBM jetzt das ‘Rational-Toolkit für Reuse und Service Enablement’ in einer überarbeiteten Version an. Damit lassen sich existierende Lösungen in einem Unternehmen leichter in eine SOA-Architektur einbinden.
Einen neuen Ansatz will IBM auch mit der Integration von neuen Web-2.0-Plattformen die Arbeitswelt verändern. ‘Lotus Click to Live’ etwa bindet Chats, Filesharing, Kontaktverwaltung und Conferencing als Service in ein Unternehmensnetzwerk mit ein.
Doch wie Russell Irwin, Head of Group Technology bei dem schottischen Versicherer Standard Life, betont, sei es ratsam, diese neuen Möglichkeiten Schritt für Schritt einzuführen und nicht in einem großen Satz alle bestehenden Architekturen über den Haufen zu werfen. Somit ließe sich auch besser der Return on Investment (ROI) eines Projektes aufzeigen. “Start small”, ist daher sein Credo.