Cloud Computing: Begriffsabgrenzung

Insbesondere IT-Anbieter verwenden laut Zacher auf ihr spezifisches Angebot und Geschäftsmodell ausgerichtete Definitionen. Beispielsweise stellen Service-Provider beim Cloud Computing einen ‘On-Demand Service’ in den Mittelpunkt. Softwareanbieter vermarkten (in Kooperation mit Service Providern) gehostete Lösungen als Cloud Computing.

Virtualisierungsunternehmen interpretieren Clouds als Virtualisierungslösung plus Computercluster für dynamisches Computing. Auch auf Anwenderseite wird der Begriff je nach Herausforderung und Herangehensweise unterschiedlich interpretiert. Nach Einschätzung der Experton Group kennzeichnet Cloud Computing zwei grundlegende Merkmale:

  • Cloud Computing ermöglicht ein On-Demand-Sharing von IT-Ressourcen.
  • Die Shared-Ressourcen befinden sich in anderen physikalischen Lokationen als die weiteren Bestandteile der Cloud-Lösungen.

Planen Unternehmen die Nutzung von Cloud-Computing-Ressourcen, dann sollten sie sich detailliert mit der Architektur und den Schnittstellen der jeweiligen Anbieter vertraut machen. Darüber hinaus stehen mit ‘Public Clouds’, ‘Private Clouds’ (im eigenen Rechenzentrum) oder ‘Hybrid Clouds’ verschiedene Nutzungsmodelle zur Verfügung.

Nach wie vor gilt: Cloud Computing befindet sich in einer frühen Phase. Handlungsbedarf besteht in den Feldern Standardisierung, Automatisierung, Security, Compliance sowie System Management und Governance, so Zacher.

&nbsp


Matthias Zacher
Bild: Experton Group

&nbsp

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

22 Minuten ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago