“Es ist unsicher, ob die Air Force rechtzeitig neue Satelliten beschaffen kann, um die bestehenden GPS-Services ohne Unterbrechungen aufrechtzuerhalten. Wenn nicht, könnte das sowohl militärische Operationen wie zivile Benutzer beeinträchtigen”, heißt es gleich zu Anfang des Berichts des US-Rechnungshofs.
Wenn die Air Force hinter den Zeitplan zurückfalle, dann werde es 2010 mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Ausfällen kommen. 2010 erreichen die ältesten der verhältnismäßig niedrig fliegenden GPS-Satelliten das Ende ihrer Lebenszeit. Die ersten der zweiten Generation (IIF) starten erst Anfang November ins All, mit drei Jahren Verspätung. Die ursprüngliche Kostenschätzung wurde laut Rechnungshof bereits jetzt um 870 Millionen Dollar überschritten.
Der Rechnungshof spricht außerdem von “unklaren Verantwortlichkeiten”. Es gebe bei der Air Force keine zentrale Stelle, die sowohl Beschaffung wie auch die Ausbringung von GPS-Elementen koordiniere. Bei Ausfällen wären sowohl militärische als auch zivile Systeme und Benutzer betroffen.
Sorge bereitet dem US-Rechnungshof außerdem das europäische Satellitensystem Galileo, das ab 2013 in Konkurrenz zum US-GPS tritt. Eine der größten Herausforderung wird laut Rechnungshof die Synchronizität der unterschiedlichen Systeme sein.
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