silicon.de: Wo macht sich der Wirtschaftsabschwung für IT-Freelancer besonders bemerkbar?
Nikolaus Reuter: Die Projektlaufzeiten sind zum einen kürzer, zum anderen sind die Bewerbungszeiten zwischen zwei Projekten durchschnittlich länger. Bei der derzeit herrschenden Unsicherheit in vielen Märkten ist es verständlich und nachvollziehbar, dass Unternehmen die Laufzeiten eher kurz halten. Themen wie etwa Data Warehouse beziehungsweise Business Intelligence, aber auch SAP, J2EE und Oracle sind aber nach wie vor gefragt. Schwerer haben es derzeit Freelancer mit Fokus auf Support oder der Webentwicklung.
Dieter Dürr: Natürlich sind freie Mitarbeiter dem Markt besonders stark ausgesetzt. Das war bisher in allen Krisen so, die ich während meiner knapp 20-jährigen Tätigkeit im IT-Freelancing schon erlebt habe. Die meisten Unternehmen unter Sparzwang kündigen zunächst einmal sämtliche externen Projektverträge.
“Der Anteil an flexiblen Arbeitsformen wird weiter steigen”
Doch es ist auch wahr, dass der Anteil der Freiberufler in den Unternehmen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Meiner Einschätzung nach wird die derzeitige Krise diese Entwicklung noch verstärken. Denn viele Unternehmen werden im Laufe des Jahres festes Personal abbauen und dabei teilweise zu weit gehen. Sobald die Wirtschaft wieder Auftrieb erhält, werden sie sehr kurzfristig Personalbedarf haben – und dabei verstärkt auf Externe zurückgreifen.
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