iPhone-Jailbreak soll legalisiert werden
Apple hat am kommenden Freitag offenbar einen Termin mit dem US-Copyright-Office. Nach einem Bericht der Webseite computingsa.co.za, geht es bei den Gesprächen darum, ob der Jailbreak eines iPhones und eines iPods legalisiert wird. Demnach hat die US-Bürgerrechtsvereinigung Electronic Frontier Foundation (EFF) dafür gesorgt, dass Apple mit der Behörde darüber verhandeln muss.
Die EFF setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die strengen Copyright-Gesetze in den USA gelockert werden. Am iPhone kritisiert die EFF, dass die anfängliche Registrierung den Käufer dazu zwingt, Software von Apple zu verwenden. Bei der Bürgerrechtsvereinigung ist man außerdem davon überzeugt, dass der Jailbreak eines iPhones oder iPods keine Urheberrechtsverletzung darstellt.
Laut dem Digital Millenium Copyright Act (DMCA) aus dem Jahr 1998 ist der Jailbreak illegal. Kann sich die EFF mit ihrer Forderung nach einer Legalisierung durchsetzen, so würde dies auch Auswirkungen auf andere Handy-Hersteller haben. Setzt ein Unternehmen auf ähnlich strenge Kopierschutzmaßnahmen, müsste es diese lockern. Eine Entscheidung wird allerdings nicht vor Oktober erwartet.
Von Apple gibt es bislang keine Bestätigung für den Termin mit dem Copyright Office. Zuletzt hatte sich der Konzern im Februar bei der Behörde über das Jailbreaking des iPhone beschwert. Per Jailbreak lassen sich auf dem iPhone Anwendungen nutzen, die nicht über Apples App Store angeboten werden.