IBM kann mithilfe der EnterpriseDB-Technologien als Teil der eigenen Datenbank DB2 ermöglichen, dass Anwendungen, die stark von den proprietären Elementen der Oracle-Datenbank Gebrauch machen (zum Beispiel SQL-Erweiterungen, stored procedures, PLSQL), nun auch nahezu problemlos auf DB2 lauffähig sind. Damit steht den Kunden und den Softwarehäusern, die bislang vergebliche Versuche unternommen hatten, sich von den proprietären Datenbankfunktionen von Oracle zu befreien, die Chance offen, die nunmehr alternative Datenbank DB2 zu nutzen.
Somit finden auch alle Software-Häuser, die in Oracle mehr und mehr Konkurrenz durch das breite, von Akquisitionen sehr ausgeweitete Anwendungsangebot von Oracle sehen, eine technologisch unproblematische und wirtschaftliche Alternative für ihre Anwendungen.
IBM kann dadurch erreichen, dass die Softwarehäuser nur gebremst für eine Verbreitung der Oracle-Datenbank sorgen und seine eigene Datenbanktechnologie voranbringen. Auch wenn IBM sich selbst etwas mit dem Open-Source-Datenbank-Angebot durch EnterpriseDB schadet, ist der strategische Schaden für Oracle um ein vielfaches höher.
Fazit:IBM hat damit ein Mittel gefunden, Oracle im bisherigen Kerngeschäft, dem für Oracle lukrativen Datenbankgeschäft, direkt anzugreifen.
Page: 1 2
Jedes fünfte Unternehmen hat seine Regelungen für mobile Heimarbeit abgeschafft, ein weiteres Fünftel will sie…
Die rasante Entwicklung von KI-Agenten bringt insbesondere Herausforderungen für den Schutz sensibler Daten mit sich.
2020 könnten böswillige Akteure Zugang zu quantengestützten Cyberangriffen haben, warnt Cindy Provin von Utimaco.
KI-Workplace wird ausschließlich auf eigene Server-Infrastruktur in Rechenzentren in Frankfurt am Main betrieben.
Der digitale Zwilling einer Organisation bildet reale Geschäftsprozesse virtuell ab und schafft die Grundlage für…
Bestehenden Systeme im Kundenservice stießen an ihre Grenzen. Klassische Chatbots konnten einfache Fragen beantworten.