Technisch funktioniert die Handy-Cloud so: Das Mobiltelefon hält über die Mobilfunkverbindung Kontakt mit einem Server, auf dem eine exakte Kopie des Handys betrieben wird. Das Handysystem überwacht nun ständig die Anforderungen, die an den integrieren Chip gestellt werden. Benötigt eine Anwendung mehr Leistung, so wird diese an den Server ausgelagert. Das Handy sendet die Daten an die virtuelle Handykopie, wo diese deutlich schneller verarbeitet werden können.
Die Intel-Forscher haben laut Medienberichten als Beispielanwendung eine Gesichtserkennungssoftware auf dem Handy-Prototypen installiert. Während die internen Chips rund 100 Sekunden benötigen, um das Gesicht auf einem Foto zu erkennen, konnte diese Aufgabe von dem verbundenen virtuellen Handy auf einem Desktoprechner innerhalb von einer Sekunde erledigt werden.
Wann die Intel-Entwicklung marktreif ist, sprich Cloud-Smartphones angeboten werden, steht bislang noch nicht fest. Weitere Details sollen auf der Fachkonferenz HotOS vorgestellt werden, die in dieser Woche in der Schweiz stattfindet.
“Wir stellen in jedem Fall die Hardwareinfrastruktur im Datencenter als Backbone in der Cloud zur Verfügung”, sagte Intel-Sprecher Martin Strobel im Vorfeld der Konferenz gegenüber pressetext. Insgesamt seien an der Umsetzung von Cloud-Computing-Technologien jedoch viele weitere Unternehmen beteiligt. Zudem gelte es im Falle von CloneCloud noch weitere Fragen, die geklärt werden müssen. Dabei gehe es beispielsweise um die Sicherheit.
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